Lernen als individueller Prozess – Ein modernes Verständnis von Bildung
„Kinder sind nicht belehrbar. Sie können nur selbst lernen […]“ ist für uns eine der wohl prägnantesten und kürzesten Zusammenfassungen der modernen Erkenntnisse aus Sozial -und Hirnforschung, sowie der Entwicklungspsychologie und den nunmehr zahlreichen Studien und Erfahrungsberichten aus der praktischen Arbeit im Elementarbereich, seit den in der Pädagogik umwälzenden 1970er Jahren bis heute.
Das kompetente Kind im Mittelpunkt unserer pädagogischen Haltung
Diesem Grundsatz liegt ein reformpädagogisches Bild vom Kind zugrunde, welches aktiv, kompetent und eigeninitiativ seinen individuellen Bildungsprozess gestalten kann. Aus dieser Überzeugung heraus, ergeben sich für unsere Arbeit zahlreiche Richtlinien, die unsere Vorstellungen und Arbeitsweisen prägen.
Offene Arbeit als gelebte Haltung
Offene Arbeit ist kein starres Konzept, welches beliebig kopiert oder eins-zu-eins übernommen werden kann, sondern es entwickelt sich, wächst und gedeiht mit den partizipierenden Akteuren, die sich darin bewegen. Für unsere integrative Kindertagesstätte bedeutet es, stets respektvoll und offen zu sein für jedes Kind und dessen Familie, für deren unterschiedliche Voraussetzungen und Interessen. Es bedeutet aufgeschlossen gegenüber Neuem zu sein und die Individualität eines Jeden zu berücksichtigen. Dies trägt nicht nur zu einem gelingenden Bildungsprozess der Kinder bei, sondern macht auch die unterschiedlichen Potentiale der Pädagog:innen für alle Beteiligten nutzbar. Die Erzieher:innen sehen sich hier als Beobachter:innen, Zuhörer:innen, Begleiter:innen und Unterstützer:innen in einem stets individuellen Prozess.